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Internationales Berlin Seminar 2017

Schon zum 13. Mal haben die JEF Deutschland das Internationale Berlin Seminar veranstaltet. Dieses Mal war Hannah Cornelsen aus dem Landesvorstand dabei und berichtet von ihren Erlebnissen auf der mit dem Untertitel “Europa und die Welt” versehenen Veranstaltung.

JEF NRW-Mitglieder sind regelmäßig zu Gast auf Veranstaltungen übergeordneter oder paralleler JEF-Ebenen. Vom 31. August bis zum 3. September fand in der Bundeshauptstadt das Internationale Berlin Seminar 2017 (IBS) unseres Bundesverbandes statt, bei dem etwa 60 Teilnehmer*innen aus mehr als 20 Ländern teilnahmen. Hannah stellte sich gerne unseren Fragen, vielen Dank dafür!

1. Wie bist du auf das Internationale Berlin Seminar aufmerksam geworden?

Hannah Cornelsen: Ich hatte in den letzten Jahren schon mehrfach von anderen JEFern und über den Bundesvorstand vom IBS gehört und habe es dieses Jahr endlich geschafft mich anzumelden. Das Format gehört  zu den Klassikern der jährlichen Angebote der JEF Deutschland und es hat seinen Ruf verdient 🙂

2. Was war deine Motivation dich zu bewerben bzw. welche Erwartungen hattest du?

HC: Meine Motivation lag vor allem darin, neue Kontakte für die internationalen Aktivitäten der JEF NRW zu knüpfen. Besonders auf die Begegnung mit Kosovaren habe ich mich, mit Hinblick auf unser zweites Projekt mit der JEF Kosovo (Juni 2018) gefreut. Außerdem habe ich mir erhofft, interessante junge Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zu treffen und gemeinsam über aktuelle Themen der internationalen Politik zu diskutieren. Ich finde es jedes Mal bereichernd, z.B. über die Balkanstaaten mit Leuten zu reden, die auch dorther kommen und von ihren persönlichen Erfahrungen berichten können.

3. Was wird dir besonders in Erinnerung bleiben?

HC: Das Thema des diesjährigen IBS lautete “Europa and the World”. Nachdem uns am Freitagvormittag in einem world café verschiedene Experten input gegeben haben, haben wir uns aufgeteilt und in einer Zukunftswerksatt versucht, Szenarien für die jeweilige Region zu erarbeiten. Ich habe an der Gruppenarbeit zur Region MENA (Middle East und Nordafrika) teilgenommen. Das war eine sehr gute Herausforderung! An unserem Tisch saßen acht Personen mit sechs verschiedenen Nationalitäten. Keiner aus der Gruppe hatte einen Hintergrund oder eine nähere Beziehung zu einem der Länder der Region. Aus diesem Grund ist mir besonders aufgefallen, welche ähnlichen Vorstellungen wir EuropäerInnen von einer friendlichen Gesellschaft und einer funktionierenden Demokratie haben. Teilweise mussten wir uns selbst kritisch hinterfragen. Viele von uns für selbstverständich gehaltene Themen wie die Gleichberechtigung oder freie Meinungsäußerung scheinen uns universell gültig, aber kann man das 1 zu 1 auf andere Regionen übertragen? Welche Kräfte und Gruppen der Gesellschaft können solche Entwicklungen vorantreiben? Auch wenn wir die Probleme der Region leider nicht im Handumdrehen lösen konnten, war es eine sehr spannende und intensive Gruppenarbeit, auf deren Endergebnis wir auch ein bisschen stolz waren.

Auf der Website der JEF Deutschland ist ein Bericht erschienen, den wir Dir empfehlen möchten! Außerdem gibt es noch ein Fotoalbum auf Facebook, dass Du dir angucken kannst.

Wenn auch Du an einer Veranstaltung außerhalb der JEF NRW teilgenommen hast, und gerne darüber berichten möchtest, melde dich bei uns! Wir freuen uns sehr darüber, wenn wir die Vielfältigkeit unserer Bewegung etwas klarer darstellen können.