Europa im Fokus, KV Ruhrgebiet

Bella Italia: Wirklich immer alles Bella?

Am 15. November 2016 stellte JEF Mitglied Angelo „sein“ Heimatland Italien vor. Dabei nahm er uns mit auf eine spannende und aufschlussreiche Reise durch Bella Italia: von Pizza und Mozarella über da Vinci und Berlusconi bis hin zu Lampedusa, EU und Europarat.

Mehr als nur Pizza und Pasta

So ist unser südlicher Partner nicht nur Mutterland der Pizza, sondern beherbergt auch die größten und aktivsten Vulkane Europas: alleine bei einem Ausbruch des Vesuvs müssten circa 3 Millionen Menschen evakuiert werden.

Neben der altbekannten Klassikern wie der Pizza und Mozzarella, die neben dem Tourismus einen großen Teil der italienischen Wirtschaft ausmachen, verdanken wir Italien auch große Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci und Michel Angelo, aber auch Silvio Berlusconi. Auch die Sprachenvielfalt Italiens ist bemerkenswert: über 20 Dialekte, mehrere Amtssprachen, darunter neben Italienisch auch Deutsch und Französisch, und Minderheitensprachen wie Albanisch und Griechisch werden auf dem Stiefel im Mittelmeer gesprochen. Dass die Kommunikation zwischen Süd-und Norditalienern nicht immer reibungslos funktioniert, konnte Angelo dabei aus eigener Erfahrung berichten.

Nicht immer eitel Sonnenschein

Dass dabei nicht immer alles „bella“ ist, machte Angelo an einigen Beispielen klar: die ankommenden Flüchtlinge auf der kleinen Insel Lampedusa sind nicht nur eine Herausforderung für lokale Behörden, sondern auch für die italienische Gesellschaft. Zu dieser Problematik kommt eine enorm hohe Jugendarbeitslosigkeit von teilweise 40%, welche die Lage nicht vereinfacht.

Mutterland Europas

Trotzdem ist die durchschnittliche Lebenserwartung mit 82,8 Jahren so hoch wie kaum irgendwo in Europa. Mit über 42 Verbänden der italienische JEF, ist der Europäische Gedanke in Italien, immerhin Gründungsmitglied nicht nur des Europarates und der Europäischen Union, tief verwurzelt.